Die Jury
Den SENovation Award unterstütze ich sehr gerne, weil er ein wichtiges Zeichen gegen gängige Altersstereotype in der Produktentwicklung setzt. Technikgestaltung für die alternde Gesellschaft benötigt neue Leitbilder, die der hohen Diversität an Lebensstilen und Bedürfnissen im Alter gerecht werden und Ideen für ansprechende und praxistaugliche Produkte vorantreiben.
Viele Senioren und Pflegende kennen gar nicht die vielen Möglichkeiten, die Technologie in der Pflege leisten kann. Hierfür muss es deutlich mehr Aufmerksamkeit geben. Der SENovation Award trägt dazu bei, dass die vielen verschiedenen Möglichkeiten bekannt werden.
Im Jahr 2035 wird laut dem Statistischen Bundesamt jeder/jede Vierte über 67 Jahre alt sein – es findet ein demografischer Wandel statt, der sich heute noch nicht in der Produkt- und Servicelandschaft widerspiegelt. Umso wichtiger ist es daher, dass durch Initiativen wie den SENovation Award gezielt Innovationen im Age Tech-Segmet gefördert werden und somit die Versorgung und das Wohlbefinden auch im Alter gesichert werden.
Aus wirtschaftlicher Sicht sind Senioren eine der interessantesten Zielgruppen, vor allem aber die kaufkräftigste Kundengruppe. Es fehlt jedoch an innovativen Konzepten und Produkten, die dem Älterwerden mit all seinen Phasen und individuellen Facetten gerecht werden.
Die Unterstützung des Preises verstehen wir auch als Beitrag für mehr Generationengerechtigkeit. Innovative Gründer entwickeln Lösungen für die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe.
Der SENovation Award ist eine hervorragende Möglichkeit, die Entwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für Pflegebedürftige nach vorne zu bringen und dazu beizutragen, dass Menschen bis ins hohe Alter möglichst selbständig leben können. Das ist auch für uns ein starker Treiber.
In der Gründungs-, aber auch Mittelstandsförderung spielen Innovationen für ältere Menschen immer noch nicht die Rolle, die sie vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eigentlich einnehmen müssten. Der SENovation Award stellt Produktideen für ältere Menschen in den Mittelpunkt und übernimmt damit eine wichtige Funktion für den Innovationsstandort Deutschland.
Die Ansprüche, die Seniorinnen und Senioren an digitale Lösungen stellen, unterscheiden sich häufig von denen der üblichen Startup-Zielgruppen. Damit stehen sie weniger im Fokus innovativer Anwendungen. Für Startups, die sich aber gezielt mit diesen Bedarfen auseinandersetzen, bietet der AgeTech-Markt enormes Potenzial. Ich freue mich, dass erneut so viele Gründerinnen und Gründer ihre innovativen Ideen für den Alltag oder die Pflege und Versorgung älterer Menschen beim Award eingebracht haben.